Das OTR Restaurant – Eine Analogie

Stellt euch mal vor, dass in eurer stadt ein neues restaurant eroeffnet wird. Ein ganz besonderes restaurant. Ein restaurant, wo das essen kostenlos ist. Einige mutige buerger probieren es aus, trotz anfaengliche bedenken. Was kann man da schon erwarten! Kostenlos! Wird wohl nicht schmecken! Aber, na ja, ist ja kostenlos. Was sie erwartet ist unfassbar: suppe hauptgericht, salat, nachspeise, kaffee und kuchen. Und nicht nur je ein gericht, sondern fuer jeden gang eine auswahl. Dazu kommt noch das das essen vorzueglich schmeckt, und man mehrmals zulangen kann.

Naja, einige unannehmlichkeiten gibts schon. Ab und zu werden waehrend dem essen die tische und stuehle im speisesaal neu angeordnet. Man muss halt aufstehen, mit teller in der hand, etwas warten bis sie fertig sind, und dann geht die schlemmerei weiter. Manche der kellner sind auch etwas tolpatschig. In glas faellt, ein teller zerbricht. Aber meistens ist der schaden schnell behoben.

Langsam spricht sich die sache herum. Ein vorzuegliches restaurant. Sehr zu empfehlen. Kostenlos. Mehr und mehr einwohner wollen jetzt dort essen. Der Kundenstamm waechst. Die meisten kunden kommen, essen und gehen wieder, ohne sich gedanken zu machen wie das ganze finanziert wird: Lebensmittel, koeche, kellner, strom, etc. Steht ja kostenlos drauf, was solls. Einige kunden denken aber etwas weiter. Fuer ein gleichwertiges essen in einem anderen restaurant muessten sie auch zahlen. Unter dem teller lassen sie also einen gleichwertigen betrag zurueck. Andere kunden schauen auf dem nachhauseweg in der kueche vorbei, und hinterlassen einen kleinen spendenbetrag. Andere bringen ein paar dosen karotten, oder ein bisschen obst. Eine vierte gruppe hat zwar kein bargeld, aber sie bieten ihre mithilfe an, und tragen somit zum erhalt des restaurants bei.

Monate vergehen. Mehr und mehr kunden kommen zum essen. Aber eines tages ist etwas anders. Ein schild haengt vor der tuer. “Liebe kunden, aufgrund der hohen kosten sind wir gezwungen einige aenderungen einzufuehren. Das essen ist immer noch kostenlos, nur bitten wir sie alle, etwas mitzubringen. Fuer die kunden die das nicht koennen, haben wir anderweitige vorschlaege wie sie helfen koenne. Aber auch wer nichts mitbringen kann, oder helfen mag, muss nicht verhungern. Diese kunden koennen sich wuerstchen und senf nehmen.”

Die Buerger sind aufgebracht. Welch eine schande. Man will ihnen das kostenlose gourmet-essen, an das sie sich so gewoehnt hatten, enthalten. Nicht nur das. Jeder kunde erhaelt auch einen zettel, wo aufgelistet wird, wieviel gegessen wurde, und wieviel der kunde zum erhalt des restaurants beigetragen hat. Kunden, die im minus stehen, muessen mit wuerstchen und senf vorlieb nehmen, bis ihr konto ausgeglichen ist.

Auf das gute essen verzichten? Nie und nimmer!! Einige buerger gehen natuerlich gleich an die kasse, und von da weiter ins speisezimmer. Andere nehme besen und schaufel, und fangen an abzuarbeiten. Leider gibts aber auch noch eine letzte gruppe. “ Verschuldete” buerger die nach hause laufen,, mantel, hut, und peruecke rauskramen, sich neu anstellen, und verkuenden “Ich war noch nie hier.”
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This is a fictional story. Any resemblance of the events, names, personalities, places, or organizations in this story to actual names or events is pure coincidence.

Admin: köstlich! (wann machen wir so ein Restaurant auf?)